Statistische Auswertungen von Sachverständigengutachten über Hunde mit Beißvorfällen in Bayern haben ergeben, dass:

> 35% der männl. Hunde, Menschen gebissen haben, waren angstaggressiv
< 15% der weibl. Hunde, die Menschen gebissen haben, waren angstaggressiv
> 20% der männl. Hunde, die Menschen gebissen haben, sind unsicher/ängstlich bei schreienden/spielenden Kindern
>30% der weibl. Hunde, die Menschen gebissen haben, sind unsicher/ängstlich bei schreienden/spielenden Kindern
16,4% der männl. Hunde zeigen misstrauisches/ängstliches Verhalten gegenüber "normalen" Personen
16,4% der weibl. Hunde zeigen misstrauisches/ängstliches Verhalten gegenüber "normalen" Personen

Diese Statistik zeigt, dass viele Beißunfälle durch fehlende oder schlechte Prägung verursacht werden.
Durch kompetente Prägung im Welpenalter und in der Pubertät könnten viele Beißunfälle verhindert werden.

Durch die Angst ist der Hund in seiner Lebensqualität sehr stark eingeschränkt. Auch für den Besitzer ist es oftmals ein Spießrutenlauf, um an allen möglichen Hindernissen vorbeizukommen. Auch die potentielle Gefahr für die Gesellschaft durch aggressives Verhalten ist nicht zu unterschätzen.

Aber was kann man tun, wenn sein Hund Angst hat?

Letztlich läuft jedes Training und jede Verhaltenstherapie für ängstliche Hunde darauf hinaus, dass der Hund weniger sensibel auf seinen Angst auslösenden Reiz reagiert. Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen Methoden für solch ein Training, die individuell auf die speziellen Ängste und die Lebenssituation des Hundes abgestimmt sein müssen.