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Leishmaniose

Die Leishmaniose kommt im gesamten Mittelmeerraum, Frankreich, Süddeutschland, Schweiz, Osteuropa und evtl. Österreich vor und zählt zu den am häufigsten nach Deutschland eingeschleppten Tropeninfektionskrankheiten. Der wichtigste Überträger ist die Sandmücke, auch ist die Übertragung über die Plazenta im Mutterleib möglich, wobei sie nicht zwangsläufig erfolgt. Noch eine mögliche Übertragung besteht durch eine Bluttransfusion oder eine offene Verletzung.

Es existieren unterschiedliche Leishmanienarten, wobei der Hund am häufigsten mit Leishmania infantum infiziert wird, die canine Leishmaniose – wie man die Hundeleishmaniose offiziell nennt. Auch hängt der Ausbruch der Krankheit beim Eindringen von Leishmanien durch den Mückenstich von der Reaktion des Immunsystems beim Hund ab. Entwickelt der Hund keine schützende Immunantwort, befallen Leishmanien, Einzeller, die weißen Blutkörperchen (Fresszellen) im Knochenmark und schädigen die Organe, besonders Leber, Milz und Nieren. Die Inkubationszeit beläuft sich auf mindestens 2 Monate.